Sunscreen 365 – Warum Sonnenschutz das ganze Jahr über wichtig ist

Sommerferien vorbei, Sonnenhut und Co. wieder im Schrank verstaut? Falsch gedacht.
Sonnenschutz ist kein saisonaler Trend oder ein Must-Have nur für den Sommer. Er ist deine beste Anti-Aging- und Hautversicherung und zwar 365 Tage im Jahr.

 

UVA vs. UVB – die unsichtbaren Gegenspieler deiner Haut
Fangen wir mal ganz von vorne an. Viele denken, Sonnenschäden bekommt man nur im
Hochsommer am Strand. Falsch. UV-Strahlung ist das ganze Jahr über da, selbst an
verregneten Herbsttagen oder wenn du den ganzen Tag im Büro sitzt. Denn die Sonne
sendet verschiedene Arten von Strahlen aus. Zwei davon sind für unsere Haut besonders
entscheidend:

  • UVA-Strahlen sind die heimlichen Langzeitschädiger. Du spürst sie nicht, aber sie
    dringen tief in deine Haut ein, zerstören Kollagen und beschleunigen so die
    Hautalterung. Die Folge: Falten, Pigmentflecken, schlaffere Haut. Und ja, UVA kommt auch durchs Fenster, also selbst im Auto oder am Schreibtisch kommen diese Strahlen durch.
  • UVB-Strahlen sind intensiver, direkter und die, die für den ärgerlichen Sonnenbrand
    sorgen. Ein Sonnenbrand ist im Grunde eine akute Entzündungsreaktion deiner Haut: Die Strahlen dringen in die oberen Hautschichten ein, schädigen deine Hautzellen und lösen so eine Abwehrreaktion aus. Das sichtbare Rot, die Wärme und manchmal auch das Schälen der Haut sind Zeichen dafür, dass sich dein Körper von den geschädigten Zellen befreien und neue, gesunde Haut bilden will. Wiederholt passiert, erhöht dieser Prozess das Risiko für Hautkrebs deutlich. 

Das Gemeine: An einem bewölkten Tag kann immer noch der Grossteil der UV-Strahlung
deine Haut erreichen. Wolken sind also kein Freifahrtschein. 


Was passiert ohne Sonnenschutz?
Kurz gesagt: nichts, was du haben willst. Die drei häufigsten Sonnenschäden für deine Haut sind:

  • Vorzeitige Hautalterung: UV-Strahlen zerstören die elastischen Fasern in deiner
    Haut. Sie verliert Spannkraft, es entstehen Falten und feine Linien.
  • Pigmentflecken & ungleichmässiger Teint: Vor allem UVA-Strahlen regen die
    Überproduktion von Melanin an, was besonders mit zunehmendem Alter zu fleckigen Stellen und einem unregelmässigen Hautbild führen kann.
  • Erhöhtes Hautkrebsrisiko: UV-Strahlen schädigen die DNA in deinen Hautzellen
    und sind der wichtigste Risikofaktor für Hautkrebs, die weltweit am häufigsten
    diagnostizierte Krebsart.

Und falls du jetzt denkst, ein Solarium wäre also eine gute Alternative. Leider nein. Solarien setzen deine Haut oft einer noch stärkeren UV-Strahlung aus als die Mittagssonne am Äquator. Für deine Haut ist das wie Fast Food in Dauerschleife – kurzzeitig vielleicht verlockend, langfristig jedoch so schädlich wie jedes Sonnenbaden.


Sonnenschutz als Herzstück deiner Skincare-Routine
Viele investieren in teure Seren und Anti-Aging-Wirkstoffe. Alles top, aber ohne
Sonnenschutz verlieren diese Produkte fast ihre ganze Wirkung. UV-Strahlen können die Haut nämlich nicht nur direkt schädigen, sondern auch deine Wirkstoffe abbauen, bevor sie wirken können. Der wichtigste Schritt deiner Morgenroutine sollte also unbedingt ein Sonnenschutz sein.
Wenn du deine Haut zusätzlich schützen willst, helfen Antioxidantien wie Vitamin C. Sie
fangen freie Radikale ab und stärken die Haut. Doch der wichtigste Schritt bleibt:
Sonnenschutz. Abends gilt übrigens: Sonnenschutz genauso gründlich entfernen wie Make-Up, damit deine Poren nicht verstopfen.
Wichtig: Wenn du aktive Wirkstoffe wie Retinol, AHA- oder BHA-Säuren benutzt, ist
Sonnenschutz doppelt Pflicht. Denn diese Inhaltsstoffe machen die Haut noch empfindlicher gegenüber UV-Strahlen.


Die Teelöffel-Regel – So viel Sonnenschutz braucht deine Haut
Einer der grössten Fehler beim Sonnenschutz ist die richtige Menge oder besser gesagt, die falsche Menge. Wusstest du, dass du für den angegebenen Lichtschutzfaktor (LSF) ungefähr einen ganzen Teelöffel Sonnencreme nur fürs Gesicht brauchst? Trägst du weniger auf, sinkt der Schutz auf deiner Haut drastisch.
Falls du morgens deine Sonnencreme nicht mit deinem Joghurt auf dem Löffel verwechseln willst, gibt es einen einfachen Trick: die Zwei-Finger-Regel. Drück einfach eine Bahn Sonnencreme auf deinen Zeige- und Mittelfinger und verteile sie dann gleichmässig auf Gesicht und Hals.


Was ist eigentlich LSF?
LSF steht für Lichtschutzfaktor und gibt an, wie viel länger du dich in der Sonne aufhalten
kannst, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen, als ohne Schutz. Beispiel: Wenn du
normalerweise nach 10 Minuten gerötet bist, verlängert ein LSF 25 diesen Zeitraum auf etwa 25 Minuten.
Natürlich hängt das auch von deiner Haut, dem UV-Index und anderen Faktoren ab. Aber so bekommst du einen guten Anhaltspunkt, wie viel Schutz deine Sonnencreme tatsächlich bietet. Und es macht genau deswegen auch Sinn, deinen Sonnenschutz mehrmals pro Tag nachzutragen.

Mineralisch, chemisch, hä?
Wenn es um Sonnenschutz geht, kann die Auswahl schnell überwältigend sein: unzählige
Marken, Filtertypen, LSF-Stufen und Formulierungen. Da verliert man leicht den Überblick.
Deshalb machen wir’s kurz und knackig: Sonnencremes lassen sich grundsätzlich in zwei
Kategorien einteilen: solche mit mineralischen und solche mit chemischen Sonnenfiltern.


Mineralische Filter
Wer kennt ihn nicht? Den weiss leuchtenden Touristen am Strand. Das ist der klassische
mineralische Sonnenschutz, der Gross und Klein seit Jahrzehnten zuverlässig schützt.

  • Wirkstoffe wie Zinkoxid oder Titandioxid
  • Liegen auf der Haut und reflektieren UV-Strahlen
  • Ideal für empfindliche Haut oder bei Schwangerschaft
  • Können manchmal einen (leichten) weissen Schleier hinterlassen, den sogenannten
    Whitecast

 

Chemische Filter
Chemische Filter sind vergleichsweise neu auf dem Markt und ihre Zulassung variiert stark
nach Land. Deshalb hört man teils skurrile Gerüchte wie „verbotene Inhaltsstoffe“ in
Sonnencremes. Meist handelt es sich dabei um Filter, die schlicht noch nicht in allen Ländern freigegeben sind. Korea ist hier zum Beispiel Vorreiter und entwickelt ständig neue Filter, Länder wie die USA sind im Gegensatz dazu eher zurückhaltend bei der Freigabe neuer kosmetische Inhaltsstoffe.

  • Absorbieren UV-Strahlen und wandeln sie in Wärme um
  • Leichte, elegante Texturen – perfekt unter Make-up
  • Für mittlere bis dunkle Hauttöne oft die bessere Wahl, da kein Whitecast entsteht

Welche Art von Sonnenschutz die Richtige für dich ist, ist wie bei vielen anderen
Hautpflegeprodukten ein Testen. Generell lässt sich sagen, dass chemische Filter oft
eleganter formuliert sind und nicht einfach auf der Hautoberfläche sitzen. Dafür können sie bei empfindlichen Personen, besonders in der Augenpartie, Juckreiz oder Irritationen
auslösen. Mineralische Filter sind zwar manchmal etwas sichtbarer, dafür meist sehr gut
verträglich und ideal für sensible Haut. Deine Haut kennt ihre Bedürfnisse am besten. Finde den Sonnenschutz, der für dich am angenehmsten ist. Denn nur wenn du dich wohlfühlst, wirst du ihn auch jeden Tag benutzen.


Getönte Sonnenschutzprodukte
Viele Hautpflegeprodukte enthalten mittlerweile bereits einen gewissen Lichtschutzfaktor.
Gerade getönte Produkte sind hier eine tolle Ergänzung, denn die enthaltenen Farbpigmente können Sonnenstrahlen zusätzlich abwehren – quasi ein doppelter Schutz.

  • Kombinieren UV-Schutz mit Pigmenten, die das Hautbild ebenmässiger machen
  • Können mineralische oder chemische Filter enthalten
  • Ideal, wenn du Make-up ersetzen oder einen natürlichen Glow haben möchtest

 

Wer morgens nicht zehn Produkte schichten möchte, greift zu einem Allround-Produkt wie dem THE BEAUTY BALM LSF 25.

Er kombiniert:
 UVA- & UVB-Schutz
 Leichte Tönung, die sich dem Hautton anpasst
 Feuchtigkeit & Anti-Aging-Wirkstoffe
 Deckkraft, um Rötungen und kleine Unregelmässigkeiten zu kaschieren

2 commentaires

Ich würde mich über ein Muster sehr freuen.
Danke und freundliche Grüsse

Martha

Hallo ihr Lieben, ich habe eine Frage an euch, wie lange hält eine BB Crème? Ich brauche nicht sehr viel, da ich bei Wanderungen eine Sonnencrème mit Faktor 50 auftragen muss. Jetzt ist meine BB Crème schon 2 Jahre alt, und ich bin einwenig unsicher ob der verbliebenen Qualität. Vielen Dank für eure Antwort. Mit lieben Grüssen aus dem heissen Basel! Christel Eggimann

Christel Eggimann

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